OB-Wahl in Fürstenfeldbruck: Diese Sechs wollen ins Rathaus

2023-03-23 16:52:42 By : Mr. Qiang Wang

Wer wird der neue Oberbürgermeister von Fürstenfeldbruck? An diesem Sonntag haben die Brucker die Qual der Wahl. Sechs Bewerber werfen ihren Hut in den Ring. Ein Überblick.

Fürstenfeldbruck – Fünf Stadträte und ein Neueinsteiger, eine Frau und fünf Männer – sie stellen sich den Bruckern am Sonntag, 5. März, zur Wahl. Von den großen Gruppierungen haben nur die Grünen keinen eigenen Kandidaten aufgestellt. Auch FDP und Linke haben darauf verzichtet.

Für die CSU tritt der Orts- und Fraktionsvorsitzende Andreas Lohde an. 2014 unterlag er Klaus Pleil (BBV) in der Stichwahl, im zweiten Anlauf will er nun den Chefsessel im Rathaus erobern. Der 49-Jährige sitzt seit 2002 für die CSU im Stadtrat und seit 2014 auch im Kreistag. Der Feuerwehrmann ist Referent für Katastrophenschutz und führt seit 2014 die Fraktion. Der dreifache Vater und Lehrer möchte Fürstenfeldbruck nach dem Abzug der Bundeswehr eine neue Identität schenken, Wohnraum, Klimaschutz sowie die Eishalle voranbringen.

Vize-Bürgermeister war er schon drei Jahre lang, nun möchte Christian Götz für die BBV das neue Stadtoberhaupt werden. Der 53-Jährige wurde 2014 erstmals in den Stadtrat gewählt und ist derzeit Fraktionsvorsitzender. Als Stadtoberhaupt will Götz im ständigen Dialog mit den Bruckern sein und die Bürgerbeteiligung forcieren. Ökologie, bezahlbarer Wohnraum, Verbesserungen für Fuß- und Radverkehr und der Bau von Amperoase und Eishalle sind weitere zentrale Themen des Diplom-Biologen und dreifachen Vaters.

Die Freien Wähler schicken Markus Droth ins Rennen. Der 56-Jährige begann seine politische Laufbahn im Jahr 1990 bei der CSU und wechselte 2019 zu den Freien Wählern, deren Fraktionsvorsitzender er inzwischen ist. Der Gastronom führt das Ameisenstüberl und hat zwei Kinder, die ebenfalls im Stadt- und Stadtjugendrat kommunalpolitisch aktiv sind. Als Oberbürgermeister möchte Markus Droth die Bürger stärker einbinden, sich den Bereichen Kinderbetreuung, Energiewende, Sport- und Freizeit samt Eishalle sowie Verkehr widmen.

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Auch Philipp Heimerl wirft zum zweiten Mal nach 2017 seinen Hut in den Ring. Der 33-Jährige war schon im Stadtjugendrat aktiv und wechselte vor neun Jahren in den Stadtrat. Der Sozialdemokrat und gebürtige Brucker, der in einem Büro für Dialog- und Genehmigungsmanagement arbeitet, will beim Thema bezahlbare Wohnungen aufs Tempo drücken. Weitere Themen des Ortsvorsitzenden der Arbeiterwohlfahrt sind Mobilität und Verkehr, Klimaschutz, Gewerbeansiedlungen und der Bau der Eishalle.

Die einzige Frau in der Runde ist Alexa Zierl. Die 54-jährige Radl-Taxi-Unternehmerin kam über den Umweltschutz zur Politik. 2014 zog sie für die Grünen in den Stadtrat ein, 2019 wechselte sie zur ÖDP. Das Steckenpferd der zweifachen Mutter und Klimaschutzreferentin ist die Energiewende mit einem großen Ideenpaket. Die Eishalle hält sie klimatechnisch für umsetzbar. Aber auch auf mehr Offenheit und Bürgerbeteiligung setzt Zierl, etwa auf einen Bürgerrat bei komplexen Themen und Livestream aus allen Sitzungen von Stadtrat und Ausschüssen.

Johannes „Joe“ Kellerer trägt einen prominenten Namen, tritt aber für Die Partei an. Der 33-Jährige ist politischer Neuling, Landwirt und verwandt mit Alt-OB Sepp Kellerer. Er könnte sich ein Hallenbad aus Holz vorstellen und würde beim Wohnungsbau auf Klimaschutz achten. Als Außenseiter will der Lindacher die Bürger zum klimapositiven Wählen animieren: Für jede Stimme will er auf einer an seinen Wald angrenzenden Fläche einen Baum pflanzen. Bis zur nächsten Wahl in drei Jahren soll ein Zukunftswald entstehen.

rund um die OB-Wahl von Fürstenfeldbruck am 5. März stehen auf der Internetseite www.merkur.de/fuerstenfeldbruck.

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