Swopper: Wie gut ist der Bürostuhl bei Rückenproblemen?

2023-03-23 16:56:25 By : Mr. Boss Huang

Der Swopper: In vielen Büros ist dieser rückenschonenden Roll-Hocker zur Hand. Aber wie gut ist ein Swopper? Was bringt er und wie lange darf man darauf sitzen?

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Swopper: Alleine der Name beinhaltet auf gewisse Weise schon irgendwie, was einen erwartet. Ein kompakter Hocker, der schwingt und schwappt, sich dynamisch verhält – und regungslosem Vor-sich-hin-Gesitze den Kampf ansagt. Doch wussten Sie, dass er auch die Leitungsfähigkeit und Konzentration steigern kann? Was es mit diesem Trend auf sich hat und warum der Swopper oft ungenutzt in einer Ecke steht, erfahren Sie hier.

Der durchschnittliche Arbeitnehmer verbringt 40 Stunden pro Woche im Sitzen, sofern er einem klassischen „Bürojob“ nachgeht. Das sind 2.400 Minuten zumeist bewegungsloses Ausharren und das führt über kurz oder lang zu Rückenproblemen – oder verstärkt diese noch. Arbeiten im Homeoffice während der Pandemie hat das Problem bei vielen noch verstärkt.

Orthopäden raten daher zu einem „dynamischen“ und „ergonomischen“ Sitzen. Dies bedeutet ganz einfach: Öfter aufstehen, sich bewegen, gehen, strecken, beugen. Aber auch: Einen ergonomischen Bürostuhl wählen, der optimal an die Form des Körpers angepasst ist und sich individuell verstellen lässt. Rückenlehne, Sitzpolster, Armlehnen, Höhe, Widerstände ... All das muss sich flexibel sein. Vor allem der empfindliche Lendenwirbelbereich sollte dabei gestützt werden.

Doch wie passt da ein Swopper ins Bild? Er verspricht gesundes und aktives Sitzen. Denn: Der Bürohocker verzichtet konsequent auf konventionelle Komfortmerkmale wie Arm- oder Rückenlehnen. Warum? Diese verhindern Bewegung und führen so zu Beschwerden – das die Theorie. Aber geht diese Rechnung auf? Bei sogenannten „dynamischen“ Bürostühlen ist in der Regel nur die Rückenlehne beweglich und das nur nach vorne oder hinten. Was laut Sportmedizinern für eine ausreichende Rückengesundheit zu wenig ist. Tatsächlich ist unsere Wirbelsäule in alle Richtungen beweglich. Diese 3D-Bewegung ermöglicht der Swopper. Denn ohne Lehne und auf einer in alle Richtungen schwingenden Sitzfläche ist der Körper quasi dazu gezwungen, sich ständig neu auszurichten und zu stabilisieren. Kurz: Auch im Sitzen ist man auf dem Swopper beweglich.

Das dynamische „swoppen“ ist zunächst ungewohnt für den ansonsten regungslosen Rücken. Deshalb sollte man die Zeiten langsam steigern. Die individuelle Sitzdauer ist abhängig von der Stärke der Rückenmuskulatur – und diese wird mit der Zeit auf dem Swopper immer stärker. Fordern, aber nicht überfordern lautet die Devise und hier gilt es, auf den eigenen Körper zu hören. Weil das Sitzen auf einem Swopper also durchaus anstrengend sein kann, landen die Hocker (leider) nur allzu oft in der Ecke. Ihrer auch?

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Auf alle Fälle bringt er mehr Bewegung (und Spaß) in den Sitzalltag. Studien zur „Arbeits- und Bewegungssituation am Büroarbeitsplatz“ der Forschungsgruppe Arbeitssoziologie und Technikgestaltung (FGAT) der Fachhochschule Hamburg zeigen: Rund zwei Drittel der Probanden gaben an, dass sich ihr körperliches Wohlbefinden durch den Swopper deutlich bzw. sehr deutlich gebessert hat. Neben den Swopper-Benutzern betrachten auch Sportmediziner, Orthopäden und die „Aktion Gesunder Rücken“ (AGR e.V.) den beweglichen Bürohocker als höchst rückenfreundlich. Außerdem belegt eine Studie der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz, dass sich das Arbeiten auf dem beweglichen Swopper positiv auf die Konzentrationsfähigkeit auswirkt. Wie viel der Swopper bringt, ist allerdings unterschiedlich. Denn neben dem individuellen Empfinden spielen auch Vorerkrankungen, akute Beschwerden, Nutzungsdauer, körperliche Verfassung und Grad der Rückenschmerzen eine Rolle.

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